Kaum zu glauben: Raumtrend Hinze hat einmal als Teppichboden Markt angefangen! Im Laufe der Jahre konnten wir Einiges an Erfahrungen rund um das Thema Teppich sammeln und möchten an dieser Stelle ein wenig Licht ins Dunkle der facettenreichen Teppichwelt bringen. Sie benötigen Informationen sowie Tipps zur Verlegung und Pflege Ihres neuen Teppichbodens? Dann sind Sie hier genau richtig.
Teppichboden hat viele Vorteile. Seine Fähigkeit zur Feinstaubbindung sorgt für ein gesundes Raumklima und der weiche Floor ist schonend für die Gelenke. Zudem absorbiert ein Teppichboden Geräusche besser als jeder andere Bodenbelag und schützt Sie so vor störendem Lärm. Und Ihre Füße? Die bleiben dank Teppichboden immer schön warm, da der Wärmeabfluss verringert, also die Wärme gespeichert wird. Zusätzlich sparen Sie dadurch auch noch Geld, denn mit einem Teppichboden können Sie die Heizkosten senken und Energie sparen. Und das Beste ist: Ein Teppich ist ein Bodenbelag für die ganze Familie. Sein hoher Komfort Faktor lädt Kinder zum Spielen und Toben ein und hält gleichzeitig die Verletzungsgefahr gering.
Die Bestandteile eines Teppichbodens
Zunächst einmal ist es wichtig für Sie zu wissen, dass Teppiche aus Naturfasern oder synthetischen Fasern bestehen können. Naturfasern sind beispielsweise Sisal, Kokos, Jute oder Baumwolle, genauso wie Schafswolle oder Ziegenhaar. Synthetische Fasern – dazu gehören Polyester, Polyamid oder Polypropylen – werden mittels chemischer Prozesse hergestellt, was aber nicht heißt, dass hier wichtige Umweltaspekte aus den Augen gelassen wurden: Viele Hersteller haben sich einer umweltschonenden Produktion verschrieben und verwenden ausschließlich recyclingfähige Fasern. Gegenüber Naturfasern haben sie den Vorteil, dass sie pflegeleicht, robust und günstiger zu produzieren sind. Diesen geldtechnischen Vorteil bekommen Sie natürlich auch als Kunde zu spüren. Besonders beliebt sind aktuell Glanzfasern, die den Teppich besonders bei Lichteinfall zum Strahlen bringen und ihn somit zum Highlight Ihrer vier Wände machen.
Trotzdem wünschen sich unsere Kunden immer häufiger Teppiche aus Naturfasern. Die Themen Gesundheit und Umwelt werden dieser Tage immer wichtiger. Hierfür bietet unter anderem ein Sisal Teppich die passende Lösung.
Sisal ist eine Faser aus Agavengewächs, das seine Herkunft vermutlich in Mittelamerika hat und seit vielen Jahrhunderten ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung verschiedener textiler Produkte ist. Die Fasern sind äußert strapazierfähig und eignen sich auch deshalb besonders gut zur Verwendung in Teppichbelägen. Wie die Fasern selbst kommen Sisalteppiche häufig in Naturtönen wie braun und beige daher, die Oberfläche des Sisal-Teppichs ist eher grob. Diese Kombination macht den besonderen Charme des Sisal-Teppichs aus und bringt ein Stück Natur in Ihr Zuhause. Wer es gerne etwas bunter mag, auf einen Sisal Teppichboden aber nicht verzichten möchte, der wird mit Sicherheit innerhalb der vielen Sisal Kollektionen fündig.
Velours, Shaggy, Hochflor, Schlinge… was sagt mir das und was bringt mir das?
Wie weiter oben schon beschrieben, ist der Teppichboden Stil für zweierlei Dinge verantwortlich: Zum einen beeinflusst er die Optik des Teppichs, zum anderen weist der Teppich dadurch unterschiedliche Eigenschaften auf. Dabei ist es wichtig zu wissen, inwiefern der Stil eines Teppichbodens zu Ihren Lebensumständen passt.
Die Höhe des Flors kann in zwei unterschiedlichen Höhen eingestuft werden: Kurzflor oder Hochflor. Hochflorige Teppiche federn Schritte besser ab und sind somit besonders gelenkschonend. Diese gesundheitsfördernde Eigenschaft wird im Übrigen mit einem Kräuselvelours Teppich erhöht, da die ineinander verzwirbelten Fasern den Federeffekt unterstützen. Außerdem sind gerade Teppiche mit hohem Flor Meister der Trittschalldämmung, wobei Schallreduzierung mit einem Rücken noch verstärkt wird. Kurzflorige Teppiche sind hingegen für Allergiker besser geeignet. Mit dem massiven Aufschwung von Allergien geriet Teppichboden immer mehr in Verruf. Heute wissen wir: zu Unrecht! Bereits 2005 gab der DAAB (Deutscher Allergie- und Asthmabund) eine Studie zum Thema Feinstaubbelastung in Innenräumen in Auftrag. Das Ergebnis: Die Feinstaubkonzentration war bei Räumen mit Hartbodenbelägen um bis zu 50 % erhöht im Vergleich zu mit Teppichboden ausgelegten Räumen. Das liegt daran, dass Teppichboden den Staub aus der Raumluft aufnimmt und bis zur nächsten Reinigung hält. Der Teppich säubert also Ihre Raumluft von Verschmutzungen und fördert damit raumgesundes Wohnen.
Feinvelours findet häufig Verwendung in niedrigflorigen Teppichen, da die Fasern hier, im Gegensatz zum Kräuselvelours, nicht ineinander gedreht werden. Schlingenteppiche hingegen haben, wie der Name schon sagt, schlingenförmige Fasern. Schlingen Teppichboden gibt es häufig in Unifarben oder meliert. Zu guter Letzt gibt es noch sogenannte Shaggys. Dieser aus dem Englischen stammende Begriff bedeutet so viel wie „Zottelig“ oder „Struppig“ und beschreibt die Optik des Teppichs sehr gut.
Bei Teppichboden im Shaggy Stil handelt es sich um Hochflor Teppiche, die besonders gemütlich und spielerisch aussehen und ihre volle Wirkung am besten wohl akzentuiert statt in vollflächiger Verlegung ausstrahlen. Was die unterschiedlichen Teppichstile gemeinsam haben? Teppichboden wird seit jeher mit Wärme, Weichheit und Komfort in Verbindung gebracht und ist daher in Wohnzimmer oder Schlafzimmer kaum mehr wegzudenken. Überall dort, wo ein gemütliches Flair benötigt wird, ist Teppich theoretisch die richtige Wahl. Übrigens: Mit einem Teppichboden können Sie zusätzlich noch bares Geld sparen. Teppich ist eine Art natürlicher Wärmespeicher, da er die Wärme nicht so einfach abgibt wie beispielsweise Fliesen. Sie senken damit Ihre Heizkosten und können sich zugleich immer über warme Füße freuen.
Teppichboden schont, wie oben bereits beschrieben, im Übrigen auch Ihre Ohren: Denn der Tritt- und Gehschall wird mit einem Teppichboden vermindert und ist der optimale Bodenbelag für eine reduzierte Geräuschkulisse. Aus diesem Grund ist der Einsatz von Teppichboden gerade im Hotelbereich oder in Bürogebäuden so beliebt. Nicht nur Sie selbst können dadurch besser zur Ruhe kommen, sondern auch Nachbarn und Kollegen werden nicht gestört.
So klappt’s mit der Verlegung Ihres neuen Teppichs
Manchmal scheitert es jedoch nicht an der richtigen Auswahl des Teppichs, sondern an der vermeintlich komplizierten Verlegung. Da gibt es ja so viel zu beachten, oder? Wir finden nicht! Zumindest nicht mehr, als bei anderen Bodenbelägen auch. Sollten Sie blutiger Anfänger im Handwerkern sein, empfehlen wir jedoch immer, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Ansonsten möchten wir Ihnen hier ein paar nützliche Tipps geben, wie Sie die Verlegung erfolgreich vollziehen können.
Grundsätzlich wird bei der Verlegung von Teppichboden zwischen drei unterschiedlichen Verlegearten unterschieden. Der Teppich kann entweder lose verlegt, haftfixiert oder vollflächig verklebt werden. Bei der losen Verlegung wird der Teppich ganz ohne Fixierung mit dem Untergrund oder zumindest mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Dies ist jedoch eher dann zu empfehlen, wenn die Verlegung nicht permanent sein soll. Die Haftfixierung ist ähnlich der vollflächigen Verklebung, jedoch wird hierbei eine spezielle Fixierung, welche flüssiger ist als herkömmlicher Kleber, auf den Untergrund aufgetragen. Diese Verlegemethode ist fast immer eine gute Möglichkeit, da der Teppich zu einem späteren Zeitpunkt (beispielsweise bei einem Auszug) ohne großen Aufwand wieder entfernt werden kann. Die vollflächige Verklebung hingegen ist dann zu bevorzugen, wenn der Teppichboden großen Belastungen ausgesetzt ist. Dies ist zum Beispiel bei Stufenteppich der Fall, da der Teppich dort über eine Kante geklebt werden muss. Mit einer Haftfixierung würde sich der Teppich nach einiger Zeit wieder gerade biegen. Auch beim Einsatz von Stuhlrollen ist eine vollflächige Verklebung aufgrund der hohen Belastung zu empfehlen.
Grundsätzlich können Sie Teppichboden auf fast jedem anderen Bodenbelag verlegen, außer auf Teppichboden selbst. Für alle Verlegearten gilt: der Untergrund sollte grundiert und gespachtelt werden, um dem Teppich eine möglichst ebene Fläche zu bieten. Auch stellt die Verlegung auf einer Fußbodenheizung heute kein Problem mehr dar – zur Sicherheit sollten Sie sich jedoch die Verlege-Anleitung der jeweiligen Hersteller zu Rate ziehen.
Wie Sie Ihren Teppich (fast) ewig jung halten
Die Auswahl ist gefallen, der Teppichboden verlegt. Aber wie halte ich meinen Teppich am besten sauber? Nun, die Art der Pflege ist natürlich auch abhängig von Ihrem Teppichboden. Generell kann man sagen, dass ein Teppichboden keine bzw. kaum Feuchtigkeit benötigt, um sauber zu werden. Bei einem Sisal-Teppich ist es beispielsweise ausreichend, ihn regelmäßig auszuklopfen, um so Verschmutzungen aus den groben Poren zu entfernen.
Synthetische Teppichböden sollten laut Empfehlung des Deutschen Allergie- und Asthmabundes 2x wöchentlich gesaugt werden, um den gebundenen Staub zu entfernen. Dies ist für die Grundreinigung eines Teppichbodens schon ausreichend und daher im Gegensatz zu Hartbodenbelägen, die zusätzlich feucht gewischt werden müssen, nicht sonderlich aufwendig. Bei gröberen Verunreinigungen, wie beispielsweise ausgelaufenen Getränken, helfen oftmals nur chemische Reinigungsmittel, die Sie mit tupfenden Bewegungen einarbeiten und wirken lassen sollten. Beachten Sie bei chemischen Reinigungsmitteln unbedingt die Eignung, denn für jeden Fleck gibt es oftmals auch verschiedene Mittel zum Entfernen. Außerdem sollten Sie bei Naturteppichen auf chemische Mittel verzichten, da Sie den Teppich beschädigen können.
Teppichboden ist unsere Leidenschaft. Daher ist es uns wichtig, dass auch Sie lange Freude an Ihrem Teppich haben können. Gerne beraten wir Sie auch telefonisch bei der Auswahl Ihres neuen Teppichbodens. Wir hoffen, unsere Erfahrungen und Tipps können zur Langlebigkeit Ihres Teppichs beitragen.