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PVC – ein robuster Boden für vielseitige Einsatzmöglichkeiten

PVC Bodenbeläge kämpfen nun schon seit einigen Jahren mit ihrem schlechten Ruf. Die Weichmacher, die dem PVC-Boden beigefügt werden müssen, damit er elastisch wird, wurden bereits in zahlreichen Studien als umweltschädlich und gesundheitsgefährdend eingestuft. Doch sind moderne PVC Bodenbeläge tatsächlich so ungesund? Welche Vorteile bringt ein PVC Boden mit sich? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen PVC-, Vinyl- und CV-Boden? Wenn Sie sich bei der Auswahl Ihres neuen PVC Bodens auch schon einmal diese Fragen gestellt haben, dann lesen Sie besser weiter :-)

 

 

 

 

 

PVC Boden in der Kritik: Zu Recht?

PVC-Rollen

Zunächst einmal steht vermutlich die Frage im Raum – was ist PVC eigentlich? Die Abkürzung steht für Polyvinylchlorid, ein aus Vinylchlorid hergestellter Kunststoff. PVC als Ausgangsmaterial ist hart und spröde und wird erst durch Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren elastisch, weich und temperaturbeständig. Dieses sogenannte Weich-PVC findet vor allem Verwendung in der Bodenbelagsindustrie, wird aber auch für andere Dinge gebraucht. Dazu zählen Kunstleder, Gartenschläuche oder auch Kabelisolierungen. PVC als Kunststoff gibt es in Deutschland schon seit 1912. Der Gebrauch in der Großindustrie wurde hauptsächlich nach dem zweiten Weltkrieg vorangetrieben, woraus auch die heute immer noch beliebten Schallplatten aus PVC – den Vinylplatten – entstanden. Zu dieser Zeit wurde weder Wert darauf gelegt, die Schadstoffkonzentration besonders gering zu halten, noch wurde diesem Thema in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit geschenkt. Nach heutigem Kenntnisstand verwenden viele Hersteller keine schädlichen Weichmacher mehr und unterziehen sich strengen Kontrollen der deutschen Bauaufsichtsbehörden. Außerdem verpflichtete sich die PVC-Branche schon vor über 15 Jahren dazu, die Entwicklung zu optimieren. Auf der Agenda standen dabei die für den menschlichen Organismus gesundheitsschädlichen Aspekte sowie die umweltverträgliche Entsorgung. Viele Hersteller verzichten ebenfalls komplett auf die Verwendung von schädlichen Weichmachern, sogenannten Phthalaten.

 

Die positiven Eigenschaften des PVC Bodens

Warum entscheiden sich unsere Kunden also vermehrt für PVC Boden? Zum einen muss man natürlich sagen, dass die Schadstoffwerte bereits auf ein Minimum reduziert wurden. Die PVC Bodenbeläge der Hersteller, die Sie in unserem Geschäft finden können, verzichten komplett auf schädliche Inhaltsstoffe. Außerdem weist PVC Boden viele positive Eigenschaften auf, die Sie kaum so gebündelt in nur einem Bodenbelag finden können.

Laufen-auf-PVCPVC Boden ist im Gegensatz zu Holzdielen wie Parkett wasserunempfindlich und kann damit auch problemlos in Feuchtbereichen verlegt werden. Die einfache Pflege und Reinigung eines PVC Bodenbelags macht ihn umso attraktiver für die Küche, wo sich Flecken und Verunreinigungen selbst bei größter Vorsicht kaum vermeiden lassen. PVC Boden gibt es in verschiedenen Stärken; die Nutzschicht ist dabei unterschiedlich hoch. Grundsätzlich kann man sagen: Je höher die Nutzschicht, desto strapazierfähiger ist der Bodenbelag. Allerdings ist es manchmal auch sinnvoll, einen PVC Boden mit niedriger Nutzschicht zu verwenden – vor allem dann, wenn die Einbauhöhe gering ist. PVC ist ein Kunststoff, welcher besonders gut isoliert. Daher ist auch das Barfußlaufen auf PVC Boden angenehm und man muss sich keine Sorgen um kalte Füße machen. Aufgrund seiner Elastizität und Weichheit ist er zusätzlich gelenkschonend und natürlich trittschalldämmend, wodurch eine gesonderte Trittschalldämmung als Unterlage bei PVC Boden nicht notwendig ist. Damit sparen Sie bei der Verlegung nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Apropos Geld sparen: Ein PVC Boden ist aktuell einer der günstigsten Bodenbeläge auf dem Markt, sodass auch Kunden mit kleinem Budget gerne auf ihn zurückgreifen.

 

PVC, Vinyl und CV

Immer geläufiger wird nicht nur der Begriff Vinyl, sondern auch CV-Belag. Häufig werden diese Begriffe synonym verwendet, jedoch gibt es vor allem in der Art der Bodenbeläge deutliche Unterschiede. Ein Vinylboden weist die gleichen Inhaltstoffe wie ein PVC- und ein CV-Boden auf, ist jedoch etwas hochwertiger verarbeitet, also beispielsweise mit einer HDF-Trägerplatte, die die schwimmende Verlegung ermöglicht, das sogenannte Klick Vinyl, bei der die Verlegung ebenfalls über Einklicken der Platten erfolgt sowie Vinylboden zum Verkleben. Damit sind häufig Vinylplanken oder –fliesen gemeint. Dabei werden die einzelnen Elemente mit dem Untergrund verklebt. Diese Unterschiede machen sich allerdings auch preislich bemerkbar.

PVC-verschiedene-Dekore

Und bevor Sie denken, dass Sie im Gegensatz zu einem Vinyl-Laminat Abstriche in der Optik machen müssen: PVC kann heutzutage richtig was! Moderne Druckverfahren, die der Dekorschicht des PVCs ihr Aussehen verleihen, sind so fortgeschritten, dass die Unterschiede kaum erkennbar sind. Die Auswahl ist dabei schier grenzenlos. Egal ob Steinoptik, Fliesenoptik, Holzoptik oder Betonoptik, ob unifarben, meliert oder im vertrauten Schachbrettmuster. Die Färbung von PVC gestaltet sich sehr einfach, sodass den Herstellern in der Optik der Böden auf kreativer Ebene fast keine Grenzen gesetzt werden.

Der Begriff CV-Belag steht für „Cushioned Vinyl“, also zu Deutsch „gepolstertes Vinyl“. Gemeint ist damit „mehrschichtiges Vinyl“. Denn CV Boden ist ein sogenanntes heterogenes Material. Das eigentliche PVC liegt als oberste Schicht auf, darunter liegt ein Rücken aus Schaumstoff oder Vlies. Die CV Böden sind dadurch etwas dicker. Die weichen Rückseiten sorgen für ein angenehmes Laufgefühl, eine verbesserte Trittschalldämmung sowie Gelenkschonung. Es handelt sich hierbei also um eine Art Spezialfall des PVC-Belags.

 

Es wird häufig im privaten Bereich verwendet. Richtiges PVC besteht aus homogenem, also durchgemustertem Material und ist ca. 3 mm stark. Es wird gerne in Arztpraxen, Krankenhäusern oder Büros verwendet, in denen eine hohe Lauffrequenz herrscht und der Boden einigen Strapazen standhalten muss. Der Begriff PVC hat sich allerdings so eingebürgert, dass er auch für CV-Beläge verwendet wird.

CV-Belag-und-PVC-Belag-im-Vergleich

 

Verlegung von PVC-Boden

Die Art der Verlegung ist immer davon abhängig, welche Funktion der Boden haben soll und wie die Gegebenheiten in Ihren Räumlichkeiten sind. Sollten Sie Ihren Boden nur vorübergehend belegen wollen oder beispielsweise zur Miete wohnen, wo Sie den Untergrund nicht beliebig verändern können, ist die lose oder die semilose Verlegung zu empfehlen. Auch können Sie die lose Verlegung bei Räumen unter 20 qm vornehmen.

PVC-Boden-verlegenZuerst müssen Sie Ihren alten Bodenbelag entfernen. Haben Sie Fliesen in Ihren Zimmern verlegt, können diese notfalls auch bestehen bleiben. Achten Sie aber unbedingt darauf, die Fliesenfugen sowie andere Unebenheiten mit Spachtelmasse auszugleichen, sodass ein ebener Untergrund entsteht. Außerdem ist eine spurenlose Beseitigung nachher nicht mehr möglich. Der Boden muss trocken und staubfrei sein, denn durch einen PVC Boden zeichnen sich sonst im Laufe der Zeit die Unebenheiten durch. Ist der Untergrund für die Verlegung vorbereitet, legen Sie die PVC Ware aus und schneiden Sie Ihn mit 10 cm Überschnitt zu. Daher sollten Sie auch bei Ihrer Bestellung mit genügend Verschnitt rechnen. Lassen Sie den PVC Boden 24 Stunden arbeiten und entfernen Sie anschließend die Überstände mit einem Cutter-Messer und einem Lineal. Denken Sie daran, dass PVC arbeitet. Am besten lassen Sie daher ca. 1 cm Platz zwischen Bodenbelag und Wand.

Für die semilose Verlegung nutzen Sie doppelseitiges, weichmacherfreies Klebeband. Kleben Sie es an den Rändern, also direkt unterhalb der Wände, an zwei Seiten fest – nicht rundherum! Das ist wichtig, da das PVC arbeitet und sich somit nach einiger Zeit unschöne Wellen bilden. Für die vollflächige Verklebung, die in stark frequentierten Räumen oder Räumen über 20 qm definitiv nötig ist, müssen Sie den Untergrund wie bei der losen Verlegung entsprechend vorbereiten. Tragen Sie dann entweder Kleber oder eine Haftfixierung mithilfe eines Spachtels auf (ein Zahnspachtel eignet sich dafür am besten) und verkleben Sie dann den Bodenbelag mit dem Untergrund. Vorteil der in der Konsistenz flüssigeren Haftfixierung gegenüber dem Kleber ist, dass der Boden später viel einfacher entfernt werden kann.  Ihr neuer PVC-Boden sollte nach ca. einem Tag begehbar und somit bewohnbar sein.

 

So haben Sie lange Spaß an Ihrem PVC-Boden

PVC-Boden-reinigenEin PVC-Bodenbelag ist, wie oben bereits beschrieben, besonders robust und unempfindlich. Er verzeiht Ihnen im Gegensatz zu Laminat oder Parkett Einiges. Das bedeutet aber nicht, dass ein PVC Boden nicht gereinigt werden muss!  Mindestens 1x wöchentlich sollten Sie ihn für die Grundreinigung absaugen oder mit einem Besen bearbeiten, um Staub und Schmutz zu entfernen. Anschließend können Sie ihn feucht abwischen. Gröbere Verunreinigungen wie Flecken können Sie mit handelsüblichen Haushaltsreinigern entfernen. Flecken, die durch andere PVC-haltige Materialien entstanden sind (beispielsweise Gummi), können nicht mehr entfernt werden. Schützen Sie daher diese Kontaktstellen besonders.

Sowohl für die Verlegung als auch für die Pflege gilt: Achten Sie immer auf die Herstellerhinweise. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr neuer PVC Boden lange in gutem Zustand bleibt.

 

 

Aufgrund seiner Robustheit ist ein PVC Boden sowohl für den privaten als auch für den Objektbereich bestens geeignet. Seine hervorragenden Eigenschaften, die nicht nur praktisch sondern auch zeitsparend sind, machen ihn zu einem beliebten Boden. Egal ob Büro, Restaurant, privates Badezimmer oder Flur: Die große Dekorvielfalt ermöglicht es Ihnen, einen PVC Boden ohne Bedenken in fast allen Räumlichkeiten zu verlegen und dabei trotzdem eine gemütliche Atmosphäre mit einer der vielen Optiken zu schaffen. Nicht umsonst ist PVC der beliebteste elastische Bodenbelag auf dem deutschen Markt.

Sind noch Fragen offen geblieben? Dann schreiben Sie uns einfach – wir helfen gerne weiter!

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